Die 2021 neu gewählte Vorstandschaft des Fischereiverein Eching e.V. hat sich am 31.05.2022 zu ersten Gesprächen mit dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde Eching, Herrn Sebastian Thaler, getroffen. Die Intention war es, sich persönlich vorzustellen und die neu definierten Ziele des Vereins sowie seine Rolle in der Gemeinde Eching darzulegen.

Der Natur- und Umweltschutz in Eching, für den sich der Verein in Zukunft mehr engagieren möchte, war eines der zentralen Themen. Der Verein möchte unterstützend bei der Pflege des Biotops südlich des Echinger See mitwirken. Hier vor allem in Bezug auf den See und der darin enthaltenen Flora und Fauna. Für ein Betretungsverbot der Insel im Hollerner See hat sich der Fischereiverein bereits starkgemacht. Im Gegensatz zum Fischereiverein Fischwaid e.V. München hat der Fischereiverein Eching in seiner aktuellen Gewässerordnung 2022 seinen Mitgliedern das Betreten der Insel verboten, um die dort vorkommenden seltenen Vögel und Pflanzen zu schützen.

Vorstandstreffen mit Bürgermeister Sebastian Thaler

Die Vorstandschaft des Fischereiverein Eching e.V. stellt sich persönlich bei Echinger Bürgermeister Sebastian Thaler vor.

Hier ist man als Fischereiverein, der sich dem Naturschutz verschrieben hat, mit gutem Beispiel vorangegangen. Beide Vereine bewirtschaften den See gemeinsam. Aktuell wartet man auf den lang ersehnten behördlichen Beschluss, der ein Betreten der Insel grundsätzlich allen untersagt. Diskutiert wurden auch die Gespräche, die der Fischereiverein mit dem Landratsamt Freising, Abteilung für Wasserrecht und Wasserwirtschaft, bereits geführt hatte. Es ging um Regelungen, die die Bootsnutzung und die Nutzung von Wassersportgeräten betreffen. Hier wird es wohl noch eine Begehung mit allen Beteiligten am Hollerner See geben, um die aktuelle Situation besser beurteilen zu können.

Herr Thaler wurde auch darüber informiert, dass der Fischereiverein plant, die Jugendgruppe zu reaktivieren. Es fehlt derzeit an Räumlichkeiten, in denen die Jugendlichen im Winter geschult werden können. Aktuell sucht der Verein noch eine/n Jugendwart/in. Dringender Klärungsbedarf besteht bei den Arbeitsdiensten. Laut Satzung hat jedes Mitglied einmal im Jahr einen Arbeitsdienst zu leisten. Diese Pflicht wurde ausgesetzt. Die Beteiligung ist derzeit freiwillig. Es besteht noch Klärungsbedarf, welche Arbeiten der Verein an den Gewässern selbst ausführen muss bzw. darf und was Aufgabe der Gemeinde ist. Dabei stellte sich am Ende auch die Frage, wo Arbeitsgeräte, wenn sie denn angeschafft würden, sicher gelagert werden können. Aktuell fehlen dem Verein auch diesbezüglich die Räumlichkeiten.

Über die Präsenz des Fischereivereins auf der bevorstehenden 1250-Jahrfeier 2023 wurde ebenfalls gesprochen. Am Ende stellt sich die Frage, inwieweit alle besprochenen Themen und Vorschläge realisiert werden können. Einige Punkte können nicht ohne die Beteiligung weiterer Verantwortlicher umgesetzt werden. Die Vorstandschaft des Fischereivereins bedankt sich für das offene und konstruktive Gespräch. Man freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde.

Text/Foto: © Boris Baumann