Mit einem neuen Konzept für die Vergabe von Fischereierlaubnisscheinen beginnt das Jahr 2023 für die Mitglieder des Fischereiverein Eching e.V. Es ist ein weiterer Schritt im Optimierungsprozess, den der neue Vorstand seit seiner Wahl 2022 weiter vorantreibt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins sind zwei unterschiedliche Fischereierlaubnisscheine erhältlich.

Fischereiverein Eching e.V. – Fischereierlaubnis 2023
Die Rede ist vom Fischereierlaubnisschein „Eching Plus“, der neben der Fischereierlaubnis für den Echinger See auch die für die folgenden Gewässer enthalten wird: Oberer Moosweiher, Unteren Moosweiher, Deutenhauser Weiher und Langer Weiher. „Eching Plus“ ist 2023 noch Pflicht für alle Mitglieder. Daneben wird ein weiterer Fischereierlaubnisschein nur für den Hollerner See ausgegeben, der optional hinzugebucht werden kann. Bereits 2024 werden dann sowohl die Fischereierlaubnis „Eching Plus“ als auch die für den Hollerner See einzeln buchbar sein.
Von der Umstellung profitieren jetzt schon Nutzer von „Eching Plus“ und ab 2024 Fischer, die dann nur den Hollerner See befischen möchten. Sie zahlen 2023 weniger als 2022. Neben den reduzierten Preisen für einzelne Gewässer wurde auch die Gewässerordnung noch weiter optimiert. Wer 2023 dagegen wie bisher alle Gewässer befischen möchte, zahlt im Umkehrschluss entsprechend mehr. Die finanziellen Lasten, die der Verein zu stemmen hat, werden in Zukunft gerechter verteilt.
Zudem können so durch das Freiwerden ungenutzter Lizenzen ab 2024 theoretisch mehr Fischereierlaubnisscheine ausgegeben werden. Hinzu kommt, dass der neue Vorstand Fehlentscheidungen, die die zuvor amtierende Vorstandschaft getroffen hat, korrigieren musste. Auch deshalb war eine Preisanpassung nach oben dringend notwendig.
Es gibt noch eine weitere Änderung im System: Ab 2023 werden keine Jahreskarten für „Gastfischer“ mehr ausgeben. Tageskarten für den Hollerner See und für den Echinger See sind nach wie vor über die Plattform hejfish erhältlich. Zusätzlich soll eigens für Mitglieder ein eigenes Kontigent an Tageskarten für den Hollerner See und Echinger See bei hejfish zur Verfügung gestellt werden. Einige Fischer hatten bereits auf der Jahreshauptversammlung 2018 für den Hollerner See eine eigene Fischereierlaubnis gefordert, was damals von der Vorstandschaft jedoch abgelehnt wurde.
So wundert es nicht, dass das neue Konzept nicht nur von den älteren Mitgliedern, die den Hollerner See wegen der langen Wege zu den Angelplätzen und der teils sehr steilen Ufer gerne angenommen wird. Die jüngeren unter den Anglern, die den Hollerner See gerade wegen seiner Größe, seiner einzigartigen Struktur und Nähe zur Natur sehr schätzen, freuen sich jetzt schon darauf, dass dieser bald einzeln buchbar ist. Für den einzelnen Angler bedeutet die Umstellung mehr Flexibilität bei der Auswahl der Gewässer. Für den Verein bedeutet die Änderung auf der einen Seite einen höheren Verwaltungsaufwand, es hilft aber auch, die stark steigenden Kosten auf allen Ebenen etwas abzufedern.
© Text/Foto: Boris Baumann